Die Geschichte des tschechischen Trdelník reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Damals liess sich der ungarische General und Dichter Graf József Gvadányi, in seinem Lebensherbst, an der heutigen tschechisch-slowakischen Grenze nieder. Sein damaliger Koch, der aus Siebenbürgen stammte, entzückte den Grafen in jener Zeit mit einer neuen Köstlichkeit.
Des Grafens Genussfreude blieb nicht lange unbemerkt, was zur Folge hatte, dass der Bekanntheitsgrad des schmackhaften Süssgebäcks rasant anstieg. Die Erfolgsgeschiche des Trdelník hatte somit, im ganzen tschechisch-slowakischen Gebiet, einen Anfang gefunden.
Im Laufe der Zeit wurde Trdelník besonders gerne am Tag des heiligen Georgs gebacken. Nach einer tschechischen Bauernregel kommen an diesem Tag besonders viele Schlangen aus den Löchern herausgekrochen. Es mag deshalb nicht verwundern, dass Trdelník wie eine zusammengerollte Schlange gebacken wird.